Der Rubin Club besichtigt das Generationenprojekt TITLIS

In den nächsten Jahren ist auf dem Gipfel der Pioniergeist spür- und sichtbar. Die international renommierten Architekten Herzog & de Meuron haben die Bergstation und den ikonischen Turm neu konzipiert. Bis 2029 entsteht auf dem Titlis Weltklasse-Architektur für kommende Generationen. Und nicht nur das: Mit dem Projekt TITLIS werden die ökologische Nachhaltigkeit der Infrastruktur massiv verbessert und neue Möglichkeiten für Gastronomie, Hospitality und Events eröffnet.

Das Mail ist kaum in der Inbox unserer Mitglieder angekommen, schon ist der Event ausgebucht. Hier haben wir wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Anstelle der ursprünglich geplanten maximalen Besucheranzahl von 35 Personen kommen schlussendlich 60 bestens gelaunte Rubinen und Rubiner mit auf den Berg. Dieser ist leider nicht so gut gelaunt, zeigt er sich doch dicht verhüllt in Wolken und Nebel. Gut eingepackt sind auch die Besucher, das Thermometer auf dem Titlis zeigt -5° C.
In orange gekleidet und mit Schutzhelm auf dem Kopf geht es mit der Gondelbahn zum Stand. Dort treffen wir unsere beiden Baustellenbegleiter Christoph Bissig und Norbert Scholz. Christopf Bissig kennt den Berg wohl wie kein anderer, war er doch mehr als 30 Jahre als Pisten- und Rettungschef unterwegs. Mit Norbert Scholz führt uns der Gesamtprojektleiter des Generationenprojektes Titlis über die Baustelle.

Auf dem Stand erhalten wir erstmals einen Überblick über die Baustellenlogistik. Hier befindet sich der Hauptumschlagplatz des Materials. Auf dem Berg kann maximal Material für 2 Tage gelagert werden. Platz ist also Mangelware, vor allem weil ja durch den Tag die Touristen aus aller Welt den Berg besuchen wollen. Das Material wird grösstenteils mit der Rotair Bahn befördert. Zu diesem Zweck wird an den beiden Kabinen jeweils ein Kran montiert und die Materialien zur Bergstation gefahren.

Nun aber weiter zur Baustelle auf 3020müM. In 2 Gruppen geht es durch den Eispalast, ein paar weitere Stollen und den Cliff Walk bis nach draussen auf die Baustellenterasse. Immer wieder erhalten wir wichtige Informationen zum Projekt. Was erstaunt ist, dass die Bauarbeiten mit knapp über 100 Mitarbeitern im 3 Schicht Betrieb läuft. Während in der Abend- und Nachtschicht vor allem die Logistik arbeitet, wird Tagsüber gebaut. Die Mitarbeiter arbeiten meist ca. 6 Monate auf dieser Baustelle und werden nachher wieder auf eine «normale» Baustelle verlegt. Die Anforderungen an Mensch und Maschine auf dieser Höhe sind nicht zu unterschätzen. Beim Treffpunkt in der Bergstation ist nun warten angesagt. Die Führung hat ein wenig länger gedauert und die Logistik bereits mit der Abendschicht gestartet. Das heisst nun, Transport unterbrechen und Krane demontieren, denn mit den an den Kabinen montierten Kranen können die Kabinen nicht in die Berg oder Talstation einfahren.

Geschafft, mit einer guten Stunde Verspätung treffen wir auf Trübsee ein. Hier erwartet uns Hans Wicki zum letzten offiziellen Akt, der Projektpräsentation. Trotz der Aussicht auf den nahenden Apéro und das Nachtessen lauschen die Rubinen und Rubiner seinen Ausführungen. Als VR der Titlisbahnen ist Hans sehr nahe am Geschehen und erzählt uns noch einiges zum 120 Mio CHF. Projekt, welches von den Schweizer Star Architekten Herzog & de Meuron entworfen wurde. Immerhin auch die Erbauer der Elbphilharmonie in Hamburg.

Apérotime. Im Berghotel Trübsee wird uns ein wunderbarer Apéro aufgetischt. Die hungrigen Rubinen und Rubiner greifen kräftig zu. Wenig später geht es bereits zum Nachtessen. Bei Hacktätschli und Kartoffelstock, einem oder zwei Glas Wein und spannenden Gesprächen und Diskussionen endet der Abend schon viel zu schnell. Um 22.30 geht es mit Bahn zurück nach Engelberg. Zurück mit warmen Ohren und Füssen und vielen spannenden Eindrücken - ein weiterer Top Anlass – Rubin Like!