Winterfahrtraining Zernez
Bei Eis und Schnee, auf über 1'474 m.ü.M. werden wir in Zernez auf die heisse Probe gestellt! Bei winterlichen Temperaturen oder in hohen Berglagen stellt der Strassenverkehr ganz besondere Ansprüche an seine Teilnehmer. Die Rubinen und Rubiner werden in diesem Fahrtraining fit für winterliche Strassenverhältnisse. Damit wir neben den Pisten auch auf rutschiger Unterlage nicht ins Schleudern kommen und stets die Kontrolle über unser Fahrzeug behalten, üben wir Notbremsungen, Kurvenfahren, Ausweichmanöver und mehr, ausserdem soll natürlich auch der Spass nicht zu kurz kommen.
Somit treffen wir uns am Donnerstag Abend im Hotel Baer&Post in Zernez zum Apéro wo uns Lili Kummer bereits erwartet. Die Stimmung ist wie immer bei Rubinclub Anlässen fröhlich, vielleicht schon ausgelassen. Nach dem Zimmerbezug geht’s zu einem feinen Nachtessen. Die Erwartungen und die Vorfreude auf den nächsten Tag sind gross und der Abend wird länger und länger. Nach ein paar Braulio (Kräuterschnaps) geht’s für die meisten erst nach Mitternacht ins Bett.
Aufgrund der hohen Temperaturen gibt es eine Planänderung Die Theoriestunde ist bereits auf 08.00 angesagt. Eine kurze Nacht also für einige von uns. Pünktlich begrüssen die beiden Kursleiter die Rubinen und Rubiner im Theorielokal zur Aufwärmrunde. Ein wenig Theorie schadet ja nicht, aber eigentlich wollen alle nur das eine – möglichst schnell auf die Schnee- und Eispiste.
Und schon geht es los. In den nächsten Stunden wird eifrig gebremst, geschleudert, Kurven. und Ausweichtechniken geübt – beim Hasenrennen und dem abschliessenden Slalom Kurs kommt auch der Spass nicht zu kurz. Bis kurz nach dem Mittag wird fleissig gefahren und geschleudert, dann wird die Piste langsam matschig. Nach dem Training erhalten wir alle ein Zertifikat und, entsprechend hungrig, ein Mittagessen.
2. Plan Änderung: Da wir am Morgen schon früh auf der Eispiste waren organisiert Lili in einer Nacht und Nebelaktion einen Besuch im Museum von Susch. Das Ensemble, bestehend aus dem ehemaligen Pfarrhaus, sowie den Empfangs- und Wirtschaftsbauten war Teil eines ländlichen Klosters, das 1157 am Flüela Pass und damit am Pilgerpfad nach Rom und Santiago de Compostela, erbaut und im 19. Jahrhundert um eine Brauerei ergänzt wurde. Für das Museum wurden diese existierenden Strukturen behutsam restauriert und mit neuen Anbauten zu einem inspirierenden Komplex erweitert. Nach dem Rundgang werden wir von der USTARIA HATECKE zu einer Degustation von verschiedenen Graubündner Fleisch Spezialitäten und einem Apéro geladen. Danke Lili für diesen spontanen Einblick in das Museum und das Metzger Handwerk. Nach dem Nachtessen, spüren einige die Nachwehen des Vorabends und die Vorfreude auf die Engadiner Pisten am nächsten Tag. So geht’s dann doch ein wenig früher ins Bett.
Früh am Morgen geht es heute Samstag nach Celerina. In zwei Gruppen kurven oder carven wir mit Lili und Röbi über die traumhaften Pisten von Corviglia. Die Aussicht auf das Engadiner Hochplateau und die Graubündner 4000er ist immer wieder atemberaubend. Nach vielen sensationellen Schwüngen, einem kurzen Kaffestopp und einem feinen Mittagessen geht’s für die einen in’s Feierabendbier für die anderen auf den Heimweg. Den Abend lassen die zurückgeblieben Rubinen und Rubiner wieder in Zernez ausklingen.
Ein sensationelles und lehrreiches weekend geht hier leider bereits wieder zu Ende. Danke Lili für die tolle und zum Teil auch spontane Organisation. Ein weiterer Anlass – Rubin like!